Der Döhnsdorfer Instenkönig
Die Schleswig-Holsteinische Erhebung
Der Döhnsdorfer Schullehrer Marcus Mester gehörte zu den ersten ostholsteinischen Demokraten, die ihre Stimme in der Märzrevolution von 1848 für Demokratie und soziale Gerechtigkeit erhoben. Nach den Aufzeichnungen des Pastors Göttig aus Hansühn nannte er sich selbst „Instenkönig“ und wurde auch von seinen Anhängern, aber auch von seinen Gegnern so bezeichnet.[1][1]
Was war passiert? Als Folge der französischen Februar-Revolution kam es auch in Schleswig-Holstein zu revolutionären Bewegungen. Die Ständeversammlungen von Schleswig und Holstein verlangten
1) die Einberufung einer gemeinsamen Versammlung, um über eine Verfassung für Schleswig-Holstein zu beraten,
2) die Zustimmung des Königs und seine Mitwirkung für die Aufnahme Schleswigs in den Deutschen Bund,
3) die Einführung einer allgemeinen Volksbewaffung mit selbstgewählten Offizieren,
4) die sofortige Einführung der Pressefreiheit,
5) die Anerkennung des Versammlungs- und Vereinsrechts,
6) die Entlassung des Regierungspräsidenten von Scheel.
Eine gewählte Abordnung, bestehend aus den Herren von Neergard, Gülich, Engel, Claussen und Th. Olshausen, trug dem König in einer Audienz am 23.3.1848 in Kopenhagen die von den Ständeversammlungen verabschiedeten Punkte vor. Ihnen wurde mitgeteilt, daß der Regierungspräsident von Scheel entlassen worden sei. Die schriftliche Antwort des Königs auf die anderen Punkte wurde der Delegation am nächsten Tage überbracht. Für Holstein war sie positiv, was Schleswig betraf, hatte der König jedoch andere Pläne. Seine Antwort lautete:
„daß Wir Unser Herzogthum Schleswig dem Deutschen Bunde einzuverleiben weder das Recht, noch die Macht, noch den Willen haben, dagegen die unzertrennliche Verbindung Schleswigs mit Dänemark durch eine gemeinsame freie Verfassung kräftigen wollen“
Bereits in der Nacht vom 23. auf den 24. März 1848 hatte sich eine provisorische Regierung gebildet, die den Aufstand damit begründete, daß der Wille des Landesherrn nicht mehr frei und das Land ohne Regierung sei. Deutsches Land sollte nicht dem Raub der Dänen Preis gegeben werden, hieß es weiter in dem Aufruf der neuen Regierung, die auch den Anschluß an die Einheits- und Freiheitsbestrebungen Deutschlands proklamierte.
Ein Krieg war unvermeidlich geworden. Hier ein kurzer Überblick über die Ereignisse während der Erhebungszeit:
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[1][1] Werner Lemke, Die Auswanderung im Kirchspiel Hansühn, JBO 1962.
Die Situation in Ostjolstein
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